religion, spiritualität und sinnloser fanatismus

FANATISMUS, RELIGION  und  SPIRITUALITÄT:
Wie fanatisch sollte ein religiöser Mensch sein ?

Ob Sie es nun glauben oder nicht, auch darauf gibt es seit gut 12 000 Jahren eine Antwort.
In der Taklimakan- Wüste, nördlich von Tibet hat man eine Stadt ausgegraben, welche ihre Blütezeit vor über 12.500 Jahren hatte. Hier begegneten sich zu dieser Zeit handeltreibende Völker aus den umliegenden Ländern- China, Mongolei, Tibet, Indien, Afghanistan, Kasachstan, Thailand, Vietnam und Japan. Trotz ihrer unterschiedlichsten Religionen war diese Siedlung eine friedliche, blühende Handelsmetropole; ja man hat sogar einen gemeinsam genutzten Tempel aus dieser Zeit ausgegraben,
in welchem die damals gängigen Religionssymbole alle gemeinsam auf Wandmalereien zu erkennen waren, und siehe da, die Vor-Hinduistischen Symbole Krishna- Brahma- Vishnu und Shiva hatten einen
bevorzugten Rang unter Ihnen.
Also bereits vor über 12 000 Jahren gab es dieses gemeinsame Verständnis und Ausübung von Religionen unter einem Dach, von dem wir heute nur träumen können, da nur eine Handvoll extremistisch eingestellten, egoistischen und fanatischen Religionsführern, Imanen und Gurus  friedliche, eventuell sogar gemeinsame Glaubenspraktiken verhindern.

Zum Fanatismus:
Hier eine wunderschöne, uralte Erzählung als Beispiel:
Da gab es in Indien einen Mönch, welcher sich anschickte, seinen jährlichen RETIRO von 41 Tagen zu begehen, das ist heute noch Brauch, dass man sich sowohl als hinduistischer, als auch budhistischer Mönch, einmal im Jahr für 41 Tage an einen einsamen Ort zurückzieht.So sagte sich dieser Mönch, nun, wenn ich in den Wald gehe, dann komme ich in der Nähe des Hauses meiner Mutter vorbei, dann will ich doch mal nach ihr sehen. Also schaute er bei seiner Mutter vorbei,- welche Freude, sie zu sehen und
sie war gesund, bestens gelaunt und in ihrem Garten wuchs prächtig alles Obst und Gemüse in Überfluss, eine Quelle mit frischem Wasser war vorhanden, eine Kuh, die Milch gab und Hühner, die täglich frische Eier legten--- der Mönch fragte erstaunt: wie kommt das alles Mutter ? --- sie antwortete: -- ja, da mein Sohn Mönch ist, habe ich es so gelebt, wie er, habe täglich mit frohem Herzen Mantras für das Wohlergehen und die Gesundheit zitiert- und wurde beschenkt.--- der Mönch fragte:-
welche Mantras? - und wie hast du rezitiert? -- Die Mutter sagte es ihm und brachte Beispiele:- dann sagte der Sohn: - aber nicht so, Mutter, das ist nicht korrekt, gemäss den heiligen Schriften und Anweisungen der Meister musst du die Mantras so- und so- .... zitieren .. und diese und jene Rituale
ausführen, damit sie zur Erfüllung gelangen,---, die Mutter bedankt sich, versprach, den weisen Rat des Sohnes anzunehmen, und der Sohn ging zufrieden in den Wald zu seinem Retiro.-----
Nach Beendigung seines Retiros ging der Mönch abermals zum Hause seiner Mutter, um nach dieser zu sehen und um sich über ihre spirituellen Fortschritte zu informieren. Als er den Garten betrat, erschrak er, sämtliche Pflanzen, Blumen und Früchte waren vertrocknet, die Kuh war abgemagert, die Hühner verhungert und verdurstet und der Brunnen hatte kein Wasser mehr, der Mönch ging ins Haus, da lag die Mutter, krank, hilflos und abgemagert und er fragte entsetzt : Mutter, was ist passiert ? - und die Mutter antwortete: Mein Sohn, so, wie du mich gelehrt hast, die Mantras gemäss den Vorschriften und Anweisungen der Meister zu zitieren, so habe ich es getan, daraufhin ist in wenigen Tagen der Brunnen versiegt, die Pflanzen vertrocknet und das Vieh gestorben.------ Der Mönch sah, dass sein religiöser
Eifer und Wahn, andere verurteilen, belehren und bevormunden zu wollen nicht den Erfolg brachte, den er sich erhoffte, und sprach zu seiner Mutter:  mach es wieder so , wie früher, folge deinem Herzen und
deinem persönlichen Verständnis von Liebe und Hingabe und kümmere dich nicht um Anweisungen von falschen Meistern, für die Rituale, Regeln und Vorschriften wichtiger sind als ein reines Herz.
Und so geschah es und alles wendete sich wieder zum Besten.

DIE MORAL:
Folgen Sie Ihrem Herzen, Ihrem persönlichen, natürlichen Empfinden, Liebe zu geben,nur Gebend zu sein, ohne Gegenleistung zu erwarten, mit Hingabe und höchstmöglicher, innerer Reinheit, ohne Zwang und ohne unverständliche und unerklärbare Doktrinen, und Sie werden auf natürlichem Wege höchste spirituelle Perfektion erlangen.
 

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