TRAURIGES SPEKTAKEL- DER AKTUELLE VORSITZENDE DES GRÖSSTEN KINDERSCHÄNDERRINGS DER WELT SPRICHT DEN VERSTORBENEN GRÜNDER DIESES RINGS HEILIG

Veröffentlicht auf von yogi majhavi

Kritik an der Seligsprechung

"Er hat die Armen verraten"

Wenige Tage vor der Seligsprechung von Johannes Paul II. haben prominente Theologen, Politiker und kirchliche Gruppen Vorwürfe gegen den verstorbenen Papst erhoben. Die Kritik richtet sich besonders um das Verhalten des Pontifex gegenüber den Befreiungstheologen Lateinamerikas. Demnach habe das Oberhaupt der Katholischen Kirche den vor 31 Jahren ermordeten Erzbischof Óscar Arnulfo Romero aus El Salvador nicht genügend gegen die Bedrängnisse der damaligen Militär-Junta unterstützt.

In dem ökumenischen Aufruf, den auch der Theologe Hans Küng und CDU-Politiker Heiner Geißler unterzeichnet haben, heißt es, Romero habe 1979 bei einer Papst-Audienz kein Gehör gefunden. 1980 wurde er während einer Messe durch einen Killer der sogenannten Todesschwadronen erschossen. Die Unterzeichner rufen daher dazu auf, am 1. Mai nicht den verstorbenen Papst zu verehren, sondern Romero.

"Papst schützte Kinderschänder"

Der Gründer der Legionäre Christi, Marcial Maciel (links) (Foto: picture-alliance / dpa) Großansicht des Bildes Der Gründer der Legionäre Christi, Marcial Maciel, soll Seminaristen sexuell missbraucht haben. Auch der Vatikan sieht die Vorwürfe inzwischen als erwiesen an. Papst Johannes Paul II. galt als Förderer des Ordens. Nach Ansicht von Geißler habe Johannes Paul II. die Armen Lateinamerikas durch seine fehlende Unterstützung für Romero "regelrecht verraten". Der Antikommunismus des früheren Papstes habe zwar zum Fall des Ostblocks beigetragen, doch habe er den Pontifex auch verblendet gegenüber dem Machtmissbrauch in El Salvador, schreibt er in der Beilage der Wochenzeitung "Die Zeit", "Christ und Welt". Auch habe Johannes Paul "dauernd die Falschen zu Heiligen ernannt", etwa den wegen seiner Kontakte zu Militärdiktatoren umstrittenen Opus-Dei-Gründer Josemaría Escrivá.

Der Tübinger Theologe Küng warf Johannes Paul II. vor, dieser habe "ein autoritäres Lehramt ausgeübt und die Menschenrechte von Frauen und Theologen unterdrückt. Diese "dunklen Seiten" seien bei dem Seligsprechungsprozess "ganz und gar unberücksichtigt geblieben", sagte er der "Frankfurter Rundschau". Küng schrieb Johannes Paul II. und seinem damaligen Kardinal Joseph Ratzinger, dem jetzigen Papst, auch eine systematische Vertuschung des Skandals um tausendfachen sexuellen Missbrauch von Kindern durch katholische Priester zu. Persönlich habe Johannes Paul II. mit dem Ordensgründer Marcial Maciel Degollado einen "notorischen Kinderschänder" geschützt. Der Gründer der Kongregation der Legionäre Christi soll mehrere Seminaristen sexuell missbraucht haben. Johannes Paul II. galt als ein großer Förderer des Ordens. Der Vatikan sieht die Vorwürfe als erwiesen an.

 

quelle: tagesschau.de

Veröffentlicht in religion

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